AD.nl: Beim Megaprojekt A16 gehen die Maschinen an den Stecker - Big Ass Battery
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19 Dezember, 2022

AD.nl: Beim Megaprojekt A16 gehen die Maschinen an den Stecker

Der Bau der A16 Rotterdam ist bereits eine technische Meisterleistung, aber Rijkswaterstaat möchte auch so weit wie möglich ohne Schadstoffemissionen arbeiten.

Bis 2030 müssen alle Baustellen „emissionsfrei“ sein, aber mit diesem Megaprojekt sind sie bereits auf dem besten Weg dorthin. Selbst für Rotterdamer, die in der Stadt viel gewohnt sind, wenn es um Hochhäuser, Brückenbau und unterirdische Verbindungen geht, ist der Bau einer solchen 11 Kilometer langen Verbindung zwischen dem Terbregseplein und der A13 in der Nähe des Flughafens Rotterdam Den Haag eine Aufgabe, die sich lohnt. Alles, was sie in Rijkswaterstaat können, wird hier auf die Matte gelegt.

Aufwärmen

In einer Zeit, in der sich alle und jeder über die Umwelt und die Rolle der Emissionen aller möglichen unangenehmen Stoffe Gedanken macht, ist dies auch ein entscheidender Faktor für das Projekt A16 Rotterdam. Denn heutzutage braucht man nur sehr laut ‚Stickstoff‘ zu rufen, und selbst bei Rijkswaterstaat taucht man unter die Schreibtische. Saubere Arbeit ist das Credo, bei dem man sich die Hände und Reifen schmutzig machen darf, aber nicht die Luft. Nachhaltigkeit und Elektrifizierung sind das Gebot der Stunde. Sjoerd Gijezen, Nachhaltigkeitsmanager des Baukonsortiums De Groene Boog, erklärt, während im Hintergrund ein gelber Kran friedlich in der Erde wühlt. Dies ist die erste Maschine, die bis zu 10 Stunden in Betrieb ist“, sagt er. Das haben wir noch nie erlebt, dass ein solcher Bagger trotz der schweren Arbeit so lange durchhalten kann. Er wird mit Batterien betrieben, die an einer speziellen Ladestation aufgeladen werden.“

Das haben wir vorher nicht gesehen, dass so ein Bagger so lange halten kann – Sjoerd Gijezen

Das erinnert schon sofort an einen modernen Busbahnhof, wo über Nacht reihenweise Fahrzeuge stehen und Strom tanken. “Eine solche Laderampe ist für fünf bis sechs solcher Maschinen eingerichtet“, heißt es. Und auch die anderen schweren Jungs auf Rädern – es sind etwa zwei Dutzend – kommen ins Spiel, denn es gibt noch andere Stellen in diesem Gebiet, wo sie Strom schlürfen können. Die Ausrüstung ist auf dem neuesten Stand der Technik, denn das ist Teil des Geschäfts. Die Tankstellennetze sind wie Metallwürfel, mit einem dicken Kabel und einem Stecker auf beiden Seiten. “Jedes mit einem 44 Kilowatt Wechselstromanschluss“, wie es im Fachjargon heißt. “So können wir sie über Nacht für den nächsten Morgen aufladen. Wir haben beim Netzbetreiber einen gewichteten Stromanschluss beantragt, denn es sind ja nicht nur ein paar Autos, die wir mit Strom versorgen.“

Allerdings rollen klapprige Kraftpakete auf Schienen nicht so leicht an eine solche Steckdose, also geht es in Fällen wie diesem umgekehrt: Das aufladende Gerät macht sich selbständig. Eine Batterie von der Größe eines kleinen Containers, mit der alles andere als zaghaften Bezeichnung ‚Big Ass Battery‘ an der Seite, erledigt die Arbeit. Auch sie wird über Nacht aufgeladen, und wir bringen sie tagsüber zu den Maschinen, um sie vor Ort wieder mit Energie zu versorgen.

Ist das A16-Kunstwerk damit völlig emissionsfrei? Gijezen: ,,Nein, denn wenn man sieht, was hier herumfährt, ist es nicht realistisch zu denken, dass hier alles elektrisch fährt. Für die anderen Maschinen verwenden wir Biodiesel. Dieser wird aus Pflanzenölen und tierischen Restfetten hergestellt. Dieser Kraftstoff spart etwa 89 Prozent Kohlendioxid im Vergleich zu fossilem Diesel. Damit haben wir schon viele Tonnen CO2 eingespart.“

Veröffentlichung AD.nl, Marcel Potters, 13-12-22

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